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Verband saarländischer Jugendzentren in Selbstverwaltung e.V.

Auch im Saarland gab es das und gibt es das noch: die alternativen – selbstverwalteten Betriebe. Kein Chef, keine Chefin –  sondern auf Augenhöhe miteinander arbeiten, gleichberechtigt. Manchmal sogar auch miteinander leben …  Das war der Wunsch und das Credo. Ihr Weg war nicht einfach. Sie mussten wettbewerbsfähig sein im  solidarischen Miteinander: sei es die Blattlaus  oder der Provinzdruck WND,  der politische Buchladen , der Copy-Shop SB, der Fahrradladen , die verschiedenen Lebensmittel-Kooperativen, der Nauwieser Hof 19 , das Bingert-Kollektiv, das Café Jonas/Schrill, das Café K in St.Ingbert, die gemeinschaftlich organisierten Dritte-Welt-Läden, die Zukunftswerkstatt Dillingen, die Rote Zora Merzig oder das Café Oblomow in Homburg oder auch die Bioläden – und Höfe. Viele  gibt es immer noch – einige sind verschwunden und sicher fehlen auch welche in der Aufzählung –  meldet euch einfach. Erzählt, wie es für euch gelaufen ist und welchen  Ideen ihr gefolgt seid. Bundesweit war dies eine Bewegung, die 1984 unter anderem die Contraste hervorbrachte, eine Monatszeitung, die ein Sprachrohr der Alternativökonomie wurde und über ähnliche Projekte in Deutschland sowie über die Grenzen hinaus, berichtete. 

 

Blattlaus und Nau19 melden sich zu Wort

Seit 2023 gibt es nun in Saarbrücken das Kollektivprojekt „Commune„, das längere Zeit von einer Gruppe politisch engagierter Menschen vorbereitet wurde und jetzt ins Leben gerufen werden konnte. Die Commune hat einen sehr gelungenen Podcast zum Thema Selbstverwaltung mit Manni aus der Blattlaus und Tina vom Nauwieser Kultur- und Werkhof aufgenommen, der einen Blick auf das Thema  in Saarbrücken wagt.

„Ohne die Erfahrungen und Begegnungen im Dillinger JUZ wäre mein Leben sicher anders verlaufen“, sagt Speed!

Das Blattlauskollektiv - ein Beispiel für die Bestrebungen, ohne Hierarchien zu arbeiten

Die Anfänge alternativen Lebens in Dillingen 1979

Stephan und Johannes Peter rekonstruieren 2020 die Geschichte der Zukunftswerkstatt und würdigen ihren Gründer Rudi Peter.