VSJS Logo

Verband saarländischer Jugendzentren in Selbstverwaltung e.V.

Prof. Dr. Titus Simon hat uns folgenden Text zur Verfügung gestellt, der auf einem Beitrag, den er für die sächsische Verbandszeitschrift CORAX geschrieben hat, basiert. Titus Simon ist Initiator eines der ältesten selbstverwalteten Jugendzentren in Baden-Württemberg, dem Juz Murrhardt. Er war lange Jahre Professor für Soziale Arbeit in Magdeburg und ist einer der wenigen, die bundesweit zum Thema Selbstverwaltung veröffentlichen. Der Artikel bietet einen kurzen Abriss der Jugendzentrumsbewegung mit einem Exkurs über die Entwicklung in den ostdeutschen Bundesländern.

Mehr als ein halbes Jahrhundert selbstverwaltete Jugendzentren:

Vom Gelingen und Misslingen

Das 1971 gegründete Jugendzentrum Backnang ist heute das älteste noch bestehende selbstverwaltete Jugendzentrum Deutschlands. Im nahegelegenen Murrhardt existiert seit 51 Jahren ein Jugendzentrum. Dieses ist – nach dem nur 17 Kilometer entfernten Jugendzentrum Backnang – das zweitälteste noch bestehende selbstverwaltete Projekt Deutschlands. Seit fünf Jahrzenten werden alle relevanten Entscheidungen basisdemokratisch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gefällt. Im Unterschied zu anderen selbstverwalteten Einrichtungen kämpfte das Murrhardter Jugendzentrum um die Einstellung eines Sozialarbeiters, der vor allem mit jüngeren Besuchern arbeiten sollte. Einmalig in Deutschland: Die Hautamtlichen werden von der Stadt und dem Landkreis bezahlt, aber von den Jugendlichen ausgesucht. Ihre Arbeit ist nicht städtischen Weisungen, sondern der Selbstverwaltung unterstellt.

Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Zahl der selbstverwalteten Jugendzentren über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich abgenommen hat. Noch am dichtesten ist deren Verbreitung im Saarland. Der dort noch vitale „Verband saarländischer Jugendzentren in Selbstverwaltung e.V.“ (juz-united) sieht sich als Dachorganisation von rund 130 selbstverwalteten Jugendzentren, Jugendtreffs und Jugendclubs (https://vsjs50.de, Zugriff vom 15.11.2024).

Selbstverwaltete Jugendzentren existierten vor allem in der alten BRD

Überall in der alten Bundesrepublik schossen zu Beginn der 1970er Jahre  Jugendzentrums-Initiativen wie Pilze aus dem Boden, was faktisch ein weltweites Alleinstellungsmerkmal bedeutete. „Was wir wollen – Freizeit ohne Kontrollen“, „Unsere Freizeit selbst gestalten – Jugendzentren selbst verwalten“ lauteten die Slogans, die bei Demos skandiert oder auf Flugblätter gedruckt wurden. Selbstverwaltung war ein so hohes Ideal, dass der Dachverband der Jugendzentren des Rems-Murr-Kreises das Jugendhaus Fellbach ausschloss, weil dort mit Hauptamtlichen gearbeitet wurde (Simon 2024, S. 21). Hin und wieder wurde die Auseinandersetzung um das Wie zur kleinkarierten Prinzipienreiterei. Manchmal bildeten sich Fraktionen und gelegentlich entstanden sogar Aversionen gegen jene, die nicht für die wahre Selbstverwaltung einstanden.

Selbstverwaltete Jugendzentren waren vor allem in der Provinz angesiedelt. Herrenknecht (1993, S. 17 f.) sah in der Jugendzentrumsbewegung die größte autonome, nicht verbandlich organisierte Massenbewegung von Jugendlichen auf dem Lande. Herrenknecht und Moritz 1977, S. 13 ff.) machen den Höhepunkt der Jugendzentrumsbewegung um das Jahr 1977 aus. Damals existierten allein in Baden-Württemberg mehr als 300 selbstverwaltete Jugendzentren, die von rund 10.000 Aktiven getragen und rund 45.000 punktuell aktiven Besuchern unterstützt wurden. Zu diesem Zeitpunkt ging man – wenngleich ohne präzise empirische Befunde – davon aus, dass in der Bundesrepublik wenigstens 1.000 selbstverwaltete Jugendzentren und mehrere Hundert Initiativen existierten, die den Kampf um Räume vor Ort noch nicht erfolgreich gestalten konnten.

10 Jahre später kam eine regionale Analyse zu dem Ergebnis, dass der Grad der Politisierung unter den Besuchern und Aktiven in den bestehenden selbstverwalteten Einrichtungen stark rückläufig war, was auf verschiedene Entwicklungen zurückgeführt werden konnte (Simon / Wieland 1987, S. 39 ff.):

  • Anders als in den 1970er Jahren waren die Jugendzentren nur noch selten Treffpunkte aktiver politischer Gruppen.
  • Jugendzentren hatten ihre Funktion als Sammelbecken der sogenannten Kleinstadt- Opposition verloren. Im kommunalen Raum aktive Menschen betätigten sich vermehrt in den neu entstanden Frauen-, Friedens- und Umweltgruppen.
  • Der Alltag in den nun an vielen Orten bestehenden Jugendzentren reichte über Putzund Thekendienste, die Finanz- und Programmplanung hin zur pädagogischen
    Betreuung jüngerer Nutzergruppen, ließ wenig(er) Raum für (kommunal)politische
    Aktionen und Kampagnen.
  • In dem Maße wie bestehende Jugendzentren sich als notwendiger Bestandteil kommunaler Vorsorge zu etablieren begannen, fielen viele der vormals ausgetragenen Konflikte mit den Kommunalverwaltungen weg. Dies reduzierte wiederum auch konkrete Lernerfahrungen, die in den lange ausgefochtenen Konflikten um die Bereitstellung von Räumen eingebettet waren.
    Während der 1990er Jahre vollzog sich ein anhaltendes und meist leises Sterben selbstverwalteter Jugendeinrichtungen im Westen. Häufig fanden sich nicht mehr genügend Aktive, um die Einrichtungen weiter zu führen. In vielen Fällen wurden vormals selbstverwaltete Jugendzentren in kommunale oder freie Trägerschaft überführt und dies vermehrt mit hauptamtlichem Personal.

Selbstverwaltung im Osten

Die Arbeit der Jugendklubs der DDR wurde als Teil des Volksbildungswesens gesehen. Staatlich geförderte Freizeitgestaltung diente vor diesem Hintergrund vor allem als Mittel, um die Jugendlichen im außerschulischen Bereich zu erreichen (Schröder 1999, S. 173). Jugendklubs gab es in der DDR in Relation zur Einwohnerzahl häufiger als Einrichtungen der offenen Jugendarbeit in der alten Bundesrepublik. Selbst in kleinen Dörfern existierten Jugendklubs, gelegentlich sogar gefördert und unterstützt von der jeweiligen LPG. Als Folge der Wende brachen zahlreiche Einrichtungen weg. Doch galt dies nicht für alle Regionen. So existierten Mitte der 90er Jahre in Magdeburg noch 41 Häuser mit hauptamtlichem Personal (Simon 1999, S. 4). Ein in dieser Zeit durch die örtliche HipHop- Szene erkämpfter selbstverwalteter Treff war hinzugekommen. Von diesen insgesamt 42 Jugendklubs und -treffs existierten wenige Jahre später nur noch 22 (Dahme/Simon 2006, S. 84). Neben dem unverändert – bis heute – existierenden HipHop-Club in Magdeburg-Hallenhausen gab es in den frühen 2000er Jahren vorübergehend zwei weitere Einrichtungen in Selbstverwaltung, die allerdings nach kurzer Zeit die Segel strichen.

Ein größerer Zuwachs an selbstverwalteten Jugendeinrichtungen resultierte aus den wachsenden Struktur- und Finanzkalamitäten der Kommunen, die trotz Förderprogrammen einzelner Ost-Länder (Sachsen-Anhalt: Jugendpauschale, Feststellenprogramm) ihr hauptamtliches Personal für die offene Jugendarbeit stark ausdünnten. Es kam zu einer Art verordneter Selbstverwaltung. Man versuchte die Einrichtungen zu erhalten, indem man sie den Jugendlichen ohne die seitherige sozialpädagogische Begleitung überließ. Vor allem in kleineren Orten hielten sich Klubs häufig aufgrund fehlender Freizeitalternativen vor Ort. 

Vier markante Entwicklungen unterschieden die Selbstverwaltungskultur im Osten von der im Westen:

  1. Beeinflusst durch das Erstarken rechtsextremer Gruppen, der Skinhead-Szene und regionaler Kameradschaften entstand vor allem im kleinstädtisch-ländlichen Raum eine größere Zahl an Jugendeinrichtungen, in denen rechte Jugendkultur dominierte.
  2. In geringerer Zahl entstanden auch linke oder autonome Jugendzentren. Diese
    waren und sind in etlichen Städten oftmals Fluchtburg oder Rückzugsort von
    Jugendlichen, die in den jeweiligen Gemeinwesen von Rechten verfolgt werden
    und darüber hinaus Konflikte mit einer sich gestört fühlenden Nachbarschaft
    auszutragen haben.
  3. Die in der DDR erkennbare hohe Akzeptanz der Jugendklubarbeit war in den jeweiligen Kommunen auch nach 1989 anzutreffen. Der staatlich verordnete Erziehungsauftrag wich vereinfachten pädagogischen Zielsetzungen. Oft war zu hören: „Die Jugendlichen brauchen einen Treffpunkt. Sie müssen von der Straße weg.“
  4. Selbstverwaltete wie von SozialarbeiterInnen geleitete Einrichtungen litten seit den frühen 90er Jahren an der starken Abwanderung junger Menschen, was in den ländlichen Räumen noch ausgeprägter war als in den meisten Städten. Ich erinnere mich an einen Clubleiter aus dem Raum Schönebeck, der mir in einem Gespräch berichtete, dass im nächsten Sommer nahezu der komplette Aktivenkern seiner Einrichtung in den Westen abwandern werde. Gerade die selbstverwalteten Einrichtungen waren durch die Abwanderung kreativer, engagierter Menschen besonders gefährdet.

What works?

Der Erfolg des Murrhardter Jugendzentrums, der sich bereits im Kontinuum einer  50jährigen Selbstverwaltung zeigt, ist nicht ohne weiteres zu begründen. Was gelang hier, was anderenorts nach Jahren oder Jahrzehnten gelebter (Teil)Autonomie nicht mehr gelang? Relevant dürfte mit Sicherheit der Umstand sein, dass der im Verkehrsschatten liegende Ort jenseits klassischer Vereinsarbeit noch immer wenig Angebote für Jugendliche vorhält. Ein weiterer Grund dürfte auch darin liegen, dass bislang Hauptamtliche gefunden werden konnten, für die es kein Problem war, sich der Selbstverwaltung zu unterstellen. Sie arbeiten vorwiegend mit Kindern und jüngeren Jugendlichen, halten sich aus der Organisation von jugendkulturellen Angeboten vollständig heraus, was eine pädagogische Kolonialisierung der autonomen Sprengel jugendlicher Lebenswelten verhindert hat.

Klarer sind die Gründe für das Überdauern selbstverwalteter Jugendzentren, die, wie das älteste selbstverwaltete Jugendzentrum in Backnang, zwei klare Konturierungen entwickelt haben. Sie sind zum einen Szenetreff und zum anderen über viele Jahre, manchmal Jahrzehnte hinweg ein markanter Auftrittsort für Bands und DJs. Die noch bestehenden linken Jugendzentren im Osten stabilisieren sich zum einen durch ihre Schutz- und Rückzugsfunktion, fungieren somit als Save Space. Zum anderen sind sie oftmals auch die Orte alternativer Musik- und Jugendkultur. Darüber hinaus ist festzustellen, dass sich einige dieser Jugendzentren nach und nach zu Einrichtungen entwickelt haben, die man eher als soziokulturelle oder autonome Zentren betrachten muss. Beispiele hierfür sind in Hamburg die Rote Flora und die Sauerkrautfabrik, das Soziokulturelle Zentrum Zora in Halberstadt oder in Halle/Saale das Reil 78, dessen NutzerInnen sich derzeit darum bemühen, die Immobilie von der Stadt zu erwerben.

Diese politischen Kämpfe befördern in günstigen Fällen das Hinzukommen von jüngeren Gleichgesinnten, was zu einer kontinuierlichen Entwicklung der Selbstverwaltung beizutragen vermag.

Wenn offensichtliches Scheitern mit erfolgreichen Prozessen einhergeht

Gründe für ein Scheitern selbstverwalteter Jugendzentren gab es viele. Einige wurden an anderer Stelle bereits erwähnt. Am häufigsten war wohl ein leiser Niedergang zu verzeichnen. Irgendwann konnten keine jüngeren Jugendlichen mehr für das Werk ihrer Vorgänger gewonnen werden. Einrichtungen dümpelten vor sich hin, hatten seltener offen, waren nicht mehr in dem Maße wie früher Orte attraktiver Veranstaltungen. „Irgendwann gab einer dann den Schlüssel ab“, sagte mal einer im Rahmen eines Interviews. Dieses offensichtliche Scheitern schmerzt vormalige Ehrenamtliche und Theoretiker, denen die Idee der Selbstorganisation bedeutsam ist.

Meist können Prozesse des Scheiterns auch positive Elemente beinhalten. Nahezu alle, die sich über einen längeren Zeitraum in selbstverwalteten Jugendzentren engagiert haben, wurden durch diese Zeit geprägt. Es entstanden Freundschaften, es existierte eine Fülle an Lernfeldern, die das Selbstbewusstsein einzelner, die Organisations- und Konfliktfähigkeit vieler stärkten. Aushandlungsprozesse wurden eingeübt, Demokratiefähigkeit wurde in manchmal chaotischen basisdemokratischen Prozessen geschärft. Dem Jubiläumsbuch des Murrhardter Jugendzentrums, das anlässlich des 50jährigen Bestehens der Selbstverwaltung herausgeben wurde (s.u.), ist zu entnehmen, dass nahezu alle früheren Aktiven in vielfältiger Weise für ihr späteres Leben profitiert haben. U.a. entstammen diesem Kreis wenigstens ein Dutzend spätere SozialarbeiterInnen. Und als in einer Epoche im Haus eine Druckerei eingerichtet wurde, fanden mehrere zum Studium der Drucktechnik. Wer länger in einer selbstverwalteten Einrichtung mitarbeitet, lernt Organisieren und Veranstaltungsplanung, ist gezwungenermaßen kreativ tätig. Viele Jugendlichen haben bei notwendigen Sanierungsmaßnahmen das erste Mal eine Wand gestrichen, ein Plakat, einen Flyer oder ein Graffito gefertigt.

All diese Erfahrungen konnten auch in selbstverwalteten Jugendzentren gemacht werden, die – aus welchen Gründen auch immer – schließen mussten. Und die Erfahrung zeigt: eine Schließung muss nicht endgültig sein. Es gibt Orte, in denen Jahre nach einem Scheitern der Wunsch nach einem selbstverwalteten Haus wieder aufflackerte und zu Wiedereröffnungen oder Neugründungen führte. Und gerade in Dörfern ist es nicht untypisch, dass ein Bauwagenprojekt nur so lange existent war, wie es von einer Clique oder einer fest umrissenen Nutzergruppe getragen wurde. Und irgendwann trat eine neue Generation an, um einen neuen Treffpunkt zu fordern und – vielleicht auch wieder nur vorübergehend – zu nutzen und zu verwalten.

Erinnert sei ferner daran, dass aus selbstverwalteten Jugendzentren eine Reihe selbstverwalteter Betriebe entstanden sind und die Idee in mehreren Hundert landwirtschaftlichen Betrieben, Produktions- und Ausbildungsstätten, Druckereien, und Wohnprojekten fortlebt.

In einer zwei Jahre währenden Kooperation zwischen zahlreichen ehemaligen und  heutigen Aktiven des Murrhardter Jugendzentrums entstand der Band „Gratwanderung – 50 Jahre Jugendzentrum Murrhardt“. Neben Texten zur Geschichte und der  pädagogischen Arbeit in den verschiedenen Jahrzehnten enthält er eine besondere Chronik der Erinnerung: 55 Autorinnen und Autoren haben 51 Geschichten und Anekdoten aufgeschrieben, die den Jahren von 1973 bis 2023 zugeordnet sind. Der älteste Autor war 72, die jüngsten waren 18 Jahre alt.

Herausgeber: Verein Jugendzentrum Murrhardt e.V., fester Einband, 200 Seiten mit zahlreichen Abbildungen.
Gegen eine Schutzgebühr kann das Buch bezogen werden über info@juze-murrhardt.de und mia.fischer13@gmail.com.

Quellen:

H.-J. Dahme/T. Simon (Hrsg.), Controlling in der offenen Jugendarbeit, Eigenverlag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V., Berlin 2006

A. Herrenknecht, Die Jugendbewegung in der Provinz als alternative „Beheimatungsbewegung“ – 25 Jahre Jugendzentrumsbewegung in der Provinz, in: F. Kamann / E. Kögel, Ruhestörung, erster Teil. Jugendzentrum Stetten 1968-1975: eine moderne Heimatgeschichte, Grafenau 1993.

A. Herrenknecht / R. Moritz, Die Jugendzentrumsbewegung lebt!, in: päd. extra sozialarbeit, Heft 11/1977.

S. Schröder, Vom schwierigen Konstituierungs- und Entwicklungsprozess offener Jugendarbeit in den neuen Bundesländern – berichtet aus einer Kleinstadt Sachsen Anhalts, in: T. Simon / BAG Offene Kinder- und Jugendeinrichtungen e.V. (Hrsg.) Offene Jugendarbeit. Entwicklungen, Praxis, Perspektiven, Leinfelder 1999

T. Simon, Controlling in der offenen Jugendarbeit am Beispiel der Stadt Magdeburg,
Endbericht und Studie 1999, Magdeburg 1999

T. Simon, Gelungene Gratwanderung – ein exemplarischer Rückblick auf 50 + X Jahre
selbstverwaltete Jugendzentren, in: Offene Jugendarbeit, Heft 1/2024

T. Simon / P. Wieland, Offene Jugendarbeit im Wandel, Stuttgart 1987.

Der Autor
Titus Simon, Prof. Dr., Sozialarbeiter, Diplompädagoge, war 1972 Gründungsmitglied des Jugendzentrums Gaildorf und im selben Jahr Initiator der Gründung der „Aktion  Jugendzentrum Murrhardt e.V. Nachfolgend langjährig Vorstand des daraus hervorgegangenen Vereins Jugendzentrum Murrhardt e.V., später Hauptamtlicher in Ludwigsburg, Bietigheim und Fellbach. Bis zur Pensionierung 25 Jahre Professor für Soziale Arbeit in Wiesbaden und Magdeburg, Gasttätigkeit an der HS St. Gallen.